Sie können manchmal nicht mehr aufhören zu essen und Sie fühlen sich unwohl in Ihrem Körper?

Kreisen Ihre Gedanken immer wieder um Ihre Figur und Ihr Gewicht? Machen Sie sich häufig Sorgen über Ihr Essen und nimmt Ihr Essverhalten viel Raum in Ihrem Leben ein?

Unzufriedenheit mit der Figur oder dem Gewicht, stressige Alltags-, Familien- oder Berufssituationen, unrealistische Schlankheitsideale in Medien und falsche Versprechungen von Diäten können u.a. zu einem stark kontrollierten Essverhalten führen. Die eingeschränkte Ernährung als Strategie für mehr Selbstzufriedenheit führt langfristig selten zur Verbesserung der persönlichen Lebenssituation und des Wohlbefindens. Wiederkehrende, stressige Situationen, Missachtung von Gefühlen, innere Erschöpfung und ein unterdrücktes Hungergefühl führen im Verlauf der Essenseinschränkungen zu starkem Verlangen nach Belohnungsessen und verbotenen Lebensmitteln.

Das Überschreiten der selbsternannten, rigiden Regeln führt zu einer bestimmten Tageszeit oder Situation zu einem „alles oder nichts “-Verhalten. Der Essanfall wird geplant oder hat bereits begonnen, sobald Sie die selbst auferlegten Regeln brechen.

Für kurze Zeit fühlen Sie sich körperlich und emotional während des Essens besser, doch dieses Gefühl hält nicht lange an. Scham und Traurigkeit über das misslungene Verhalten verstärkt das Verlangen nach Essen, um über die scheinbar auswegslose Situation zu trösten.

Mit kompensatorischem Essverhalten am nächsten Tag wollen Sie den Kalorienüberschuss vom Vortag ausgleichen: der Teufelskreis läuft weiter.

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Denise Rieder
Ernährungspsychologische Beraterin IKP, Bern

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